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Immobilien- und Wohnungskauf erzielt höhere Rendite als Aktien!

Wohnung- und Immobilienkauf Rendite auf Objekte höher als Aktien
Finanzexperten

Ein Vierteljahrhundert Deutsche Einheit ist ein guter Grund, Bilanz zu ziehen und die Entwicklung im vereinten Deutschland in allen Bereichen genauer unter die Lupe zu nehmen. Im Bereich der Kapitalanlagen hat dies nun der bekannte bayerische Immobilieninvestor Wertgrund getan und kann ein interessantes Ergebnis verkünden.

Rendite der Aktien, Anleihen und Immobilien im Vergleich

Auf der Suche nach der besten Kapitalanlage des Landes ließ Wertgrund die drei großen Investment-Klassiker Aktien, Anleihen und Immobilien im direkten Vergleich gegeneinander antreten. Maßgeblich für die im Sommer 2015 veröffentlichte Studie war die Renditeentwicklung der Anlagen von den frühen Neunzigerjahren bis zum Jahresende 2014.

Für den Bereich Aktien wurden dabei die Indizes DAX und MSCI World berücksichtigt, um deutsche und internationale Standardwerte gleichermaßen zu würdigen. Bei festverzinslichen Anleihen diente der deutsche Rentenindex Rex als Maßstab und bei den Immobilien floss die Gesamtrendite, also das Ergebnis aus jährlichen Mieteinnahmen und Wertsteigerungen, für vermietete Wohnungen in 127 deutschen Städten ein.

Schlusslicht Anleihen

Der dritte und letzte Platz für festverzinsliche Anleihen mag angesichts der anhaltenden Zinsflaute kaum überraschen. Die Durchschnittsrendite von 6,3 Prozent für den betrachteten Zeitraum dagegen schon eher, erzielten doch 10-jährige Bundesanleihen im Schnitt 2015 gerade einmal ein mageres halbes Renditepünktchen. Allerdings nimmt der Vergleich auch die 90er-Hochzinsjahre auf, wo solche Papiere sieben Prozent und mehr jährlich einbrachten.

Immobilien und Aktien vorn

An der Spitze schenken sich Immobilien und Aktien im direkten Vergleich wenig. Internationale Aktien fielen in den vergangen Jahrzehnten mit einer durchschnittlichen Rendite von 6,9 Prozent klar gegenüber DAX-Papieren mit zehn Prozent Jahresrendite ab. Immobilien als Kapitalanlage konnten sich dagegen mit stattlichen 8,1 Prozent pro Jahr zwischen nationalen und internationalen Aktien platzieren.

Beruhigende Immobilien

Wer seine Ersparnisse und vielleicht sogar seine Altersvorsorge anlegt, wünscht sich neben einer attraktiven Rendite vor allem Sicherheit und Stabilität. Bei diesen Kriterien fallen Aktien klar hinter dem Immobilienkauf als Kapitalanlage zurück. An den Aktienmärkten ging es zwar in manchem Jahr bis zu 40 Prozent nach oben, dafür mussten Anleger in vielen anderen Jahren bei Kurseinbrüchen von ebenfalls rund 40 Prozent aber auch um ihr Erspartes zittern.

Mit einer Kapitalanlage in Immobilien ließ es sich dagegen seit den Neunzigerjahren ruhig schlafen. In kleineren Städten gab es überhaupt keine negativen Renditen im Vergleichszeitraum. In den Metropolen verzeichneten vermietete Immobilien nur sehr kurzfristig zur Jahrtausendwende eine kleinere Ertragsdelle, lieferten ihren Besitzern aber danach Jahr für Jahr eine umso überzeugendere Renditeentwicklung.

Und in der Zukunft?

Festverzinsliche Anleihen werden wohl noch längere Zeit kaum Rendite einbringen. Ein Anstieg der Zinsen ist Ende 2015 zwar sehr wahrscheinlich, eine Rückkehr zum Hochzinsniveau der Vergangenheit erscheint dagegen utopisch. Damit bleibt ein Investment in Immobilien weiter attraktiv. Die Nachfrage nach Wohnraum wird anhalten und verspricht gute Renditen, die deutlich über den Zinskosten für den Immobilienkauf per Finanzierung oder den Erträgen einer alternativen festverzinslichen Anlage liegen. Aktien werden in der langfristigen Perspektive immer wieder mit außerordentlich guten Jahren begeistern, aber auch häufig mit Kursverlusten Erträge verhageln. Damit bleiben Immobilien die erste Wahl, weil sie neben guten Renditen auch Sicherheit und Kontinuität bieten.

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