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Social Trading: Eher ideal für Konzerne oder Nebenjobber?

Social Trading mit Aktien
Finanzexperten

Die Vernetzung setzt sich durch, sogar beim Trading, also dem Handel an der Börse oder auf alternativen Plattformen, gewinnt die Schwarmbildung an Bedeutung. Von großen Beteiligungen war Ende des letzten Jahres die Rede, renommierte Banken und Konzerne finanzieren den Ausbau von Social-Trading-Plattformen. Aber auch private Trader können profitieren.

„Gefällt mir“ im Trading – Wie geht denn das?

Die Social-Trading-Plattformen funktionieren auf dieselbe Weise, wie das in den sozialen Netzwerken der Fall ist: Findet ein Nutzer die Performance eines erfolgreichen Traders interessant, kann er als Follower sämtliche Schritte kopieren. Werden bei Facebook Inhalte geteilt und verbreitet, sind es beim Social Trading die Geschäfte der Top-Trader. Zur Orientierung werden die erfolgreichsten Händler in einer Rangliste veröffentlicht, jeder einzelne Schritt, den diese auf das virtuelle Parkett zaubern, kann somit nachvollzogen werden. Diese Plattformen bieten in der Regel CFDs, also Differenzkontrakte, die auf die Kursschwankungen von verschiedenen Basiswerten setzen, an. Gehandelt werden beispielsweise Indizes, Aktien, Rohstoffe, aber auch die großen Währungspaare, die schon aufgrund ihrer Volatilität immer Potenzial liefern.

Ist Social Trading als Nebenjob geeignet?

Die Anzahl der Plattformen, die mit Finanzinstrumenten an den Markt gehen, die eben nicht an den Börsen gehandelt werden, nimmt stetig zu – und damit auch die Faszination, die das Gewinnpotenzial ausübt. Allerdings ist für den Erfolg nicht nur eine tiefgründige Kenntnis der Funktionsweise notwendig, ohne ein fundiertes Wissen um die einzelnen Basiswerte, die vielfältigen Einflüsse, die die Kurse antreiben, und die Analysetechniken und -hilfsmittel sollte kein ernsthafter eigenständiger Versuch gestartet werden. Hier setzt Social Trading an: Die Top-Trader haben bereits bewiesen, dass sie mit ihren Strategien, ihrem Risikomanagement und ihren Analysen erfolgreich waren – sonst würden sie nicht in der Rangliste auftauchen. Die Plattformen bewerten die Performance quantitativ und qualitativ, vor allem für Einsteiger sind diese Beurteilungen wichtige Informationsquellen. Sich einem erfolgreichen Trader anzuschließen und dessen Vorgehensweise per Knopfdruck zu kopieren, ist bereits mit einem relativ geringen Einsatz möglich – das dabei zu erwerbende Wissen und die Erfahrungen sind ohnehin unbezahlbar.

Bestes Nebenjob-Beispiel für einen erfolgreichen Start ist der 24-jährige Trader Christian Fahrner, der mittlerweile als Börsenprofi bekannt ist.

Renditeobjekt für Konzerne – Social Trading

Die Tatsache, dass sich große Banken und Unternehmen an Social-Trading-Plattformen beteiligen, ist gut nachzuvollziehen: Der Trend zur Vernetzung wird sich schon aufgrund der modernen Kommunikationsmittel weiter verstärken. Insbesondere die Möglichkeit, sich beim Social Trading innerhalb einer Gemeinschaft zu bewegen, sich auszutauschen und dabei vom Know-how anderer zu profitieren, ist ein intelligente Möglichkeit, sich in diese komplizierte Materie einzuarbeiten. Die stetig wachsende Zahl der Nutzer, die beispielsweise Plattformen wie eToro oder Zulutrade verzeichnen, spricht für sich: Das Angebot, im Internet mit etwas Geld zu spekulieren und sich dem Erfolg anderer anzuschließen, wird rege angenommen – und damit von den Plattformen auch ordentlich Geld verdient.

Voraussetzung für den Erfolg: konsequentes Geldmanagement befolgen

Es sei allerdings an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass es bei dieser Art von Finanzgeschäften immer auch Verluste geben kann. So geben die Top-Trader als einen der Gründe für den eigenen Erfolg regelmäßig an, dass sie ein strenges Geldmanagement befolgen: Es darf nur soviel eingesetzt werden, dass ein eventueller Verlust zu verschmerzen ist. Das ist zwar nichts grundlegend Neues, Leichtsinn wird aber in diesem schnellen Geschäft besonders hart bestraft.

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